PFERDE -- MEINE FREIZEIT

 

.... das ist der Titel einer Initiative der `Ländlichen Österreich’, die nach rund einjähriger Vorbereitungszeit Ende November 2012 aus der Taufe gehoben wurde und sich als Interessenvertretung speziell für Freizeit- und Hobby-Pferdesportler und aller engagierten Pferdefreunde etablieren will.

Freizeit- und Hobby-Pferdesportler, private Pferdebesitzer und kleine landwirtschaftliche Einstellbetriebe sind die Basis und das Rückgrat der heimischen Pferdeszene.

Aber sie sind eine weitgehend sprachlose, schweigende Mehrheit – nur ein geringer Teil von ihnen ist in Vereinen oder Verbänden organisiert, was großteils auch daran liegt, dass sich bislang niemand für sie zuständig gefühlt hat – weder die Pferdesport- noch die Pferdezuchtverbände, weder die Landwirtschafts- noch die Wirtschaftskammer.

Man schätzt die Gruppe der aktiven Pferdefreunde Österreichs auf 150.000 bis 200.000 Personen – nur knapp ein Viertel davon (ca. 50.000) sind über den OEPS erfasst. Der große Rest fällt in vielerlei Hinsicht durch den Rost – tut sich schwer, seine Anliegen in der Gesellschaft zu artikulieren und ist mangels einer eigenen starken Lobby den politischen Begehrlichkeiten der letzten Zeit weitgehend hilflos ausgeliefert.

Beispiele dafür gibt es genug – auch wenn sie nur in Ausnahmefällen an die Öffentlichkeit dringen.

Beispiele gibt es mehrere:

Schlimmeres verhindert

Als vor rund drei Jahren das Problem der Schadstoffbelastung (insbesondere durch Nitrate) von `Gatschkoppeln` publik wurde, gingen engagierte Pferdefreunde rund um Dr. Leopold Erasimus und Univ. Doz. Dr. Karl Buchgraber in die Offensive und erarbeiteten Empfehlungen, um bei pferdehaltenden Betrieben das Problem gar nicht erst aufkommen zu lassen. Diese Empfehlungen wurden auch in Form einer ÖAG-Sonderbeilage in Pferdplus veröffentlicht: Problem erkannt – Problem gebannt.


Weiteres Beispiel: Als Pläne des Finanzministeriums kursierten, pauschalierten Betrieben 30 % ihrer Einnahmen aus Pferdeeinstellung als Gewinn anzurechnen und der Einkommenssteuer zu unterwerfen, hätte dies eine massive Verteuerung der Einstellgebühren nach sich gezogen. Mit Engagement und guten Argumenten ist es den Vertretern von Pferdezuchtverbänden schließlich gelungen, den ursprünglichen Entwurf abzuschwächen und für die vielen kleinen landwirtschaftlichen Einstellbetriebe, die nicht buchführungspflichtig (also pauschaliert) sind, die bestehende Regelung zu erhalten. Damals ging eine kleine Katastrophe an Österreichs Pferdeszene vorbei – nämlich eine österreichische Version der in Deutschland so gefürchteten ,Pferdesteuer’ durch die Hintertür.

Effiziente Vertretung gefragt

Diese Erfahrungen haben deutlich gezeigt: Österreichs Pferdefreunde sind immer wieder politischen oder auch steuerlichen Begehrlichkeiten ausgesetzt – die in Zukunft sicher nicht weniger, sondern eher mehr werden. Das Beispiel der deutschen Pferdesteuer zeigt deutlich, dass man auf politischer Ebene die `Reiter’ immer noch als Personengruppe betrachtet, die eher wohlhabend ist und bei denen es daher etwas zu holen gibt. Dieses Vorteil hält sich beharrlich – auch wenn die Realität weit davon entfernt ist: Nicht selten sparen sich Hobby- und Freizeitreiter ihre Pferde-Begeisterung buchstäblich vom Mund ab – und sparen lieber bei Auto, Kleidung und sonstigen Dingen, als auf ihr geliebtes Hobby zu verzichten. Geschätzte 80 % aller Pferde in Österreich stehen in kleinen landwirtschaftlichen Einstellbetrieben, die ebenfalls unter den immer schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leiden und nicht selten ums Überleben kämpfen. Sie alle brauchen künftig mehr denn je eine schlagkräftige und effiziente Vertretung, um politisch und finanziell nicht unter die Räder zu kommen – und dieses Anliegen hat sich die Initiative ,Pferde – meine Freizeit’, die von den ,Ländlichen Österreich’ nun aus der Taufe gehoben wurde, auf die Fahnen geschrieben.

 

Stimme der Basis

„Wir möchten eine Plattform für die große Zahl der Hobby- und Freizeit-Pferdesportler und privaten Pferdehalter schaffen, die kein Interesse am Turniersport und derzeit auch keine Interessenvertretung in Österreich haben“, fasst der Präsident der Ländlichen Österreich, Herbert Gugganig, die Grundidee der neuen Initiative zusammen. „Wir wollen die positiven Kräfte der heimischen Pferdebranche bündeln, die bislang nur für sich und daher mit wenig Schlagkraft gearbeitet haben – und die häufig mit ihren Problemen allein gelassen werden“, so Herbert Gugganig weiter.

 

Zielgruppen

Zielgruppen für `Pferde – meine Freizeit’ sind u. a.

– Freizeit- und Hobbyreiter und - Gespannfahrer

– landwirtschaftliche Einstellbetriebe

– private Pferdehalter

– Pferdezüchter bzw. private Pferdehalter

– Alle `Pferdenarren`

– Tourismusbetriebe mit Pferdeaffinität (Pferdepensionen, Pferderaststationen, Pferdeherbergen etc.)

Darüber hinaus sind natürlich auch Vereine, Verbände und Vereinigungen willkommen, die in dieser Initiative einen sinnvollen Kooperationspartner sehen.

 

Information & Kommunikation

Was man Mitgliedern bietet, fasst Rudi Mrstik, Betreuer und Mitinitiator der Initiative bei den Ländlichen, mit drei Worten zusammen: Service, Information und Kommunikation:

„Wir möchten unsere Mitglieder bei ihren Aktivitäten unterstützen – wobei wir vor allem auf Information und Service setzen. Wir wollen mittel- und langfristig ein Service- und Infocenter für Pferdehalter sein und ihnen Hilfestellung bei Fragen und Problemen geben. Durch die starke Achse zu den Zuchtorganisationen und den Landwirtschaftskammern können wir bei Fragen der Pferdehaltung, der Fütterung, der Ausbildung, aber auch bei rechtlichen Problemen rasch und einfach kompetente Ansprechpartner vermitteln. Ziel ist es, ein dezentrales Netzwerk aufzubauen, das die Mitglieder bei ihren Aktivitäten fördert, unterstützt und berät – dort, wo es gebraucht und gewünscht ist.“

 

Interesse an dieser Initiative geweckt?
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