„Es ist für mich eine große Freude und Ehre, die Moderation der Eventerscup-Siegerehrung vornehmen zu dürfen“ – mit diesen Worten begrüßte Lois Kaltenböck die mehr als 60 Teilnehmer und Begleitpersonen, die sich am Abend des 12. November 2022 im Fritznerhof versammelt hatten. Lois betonte die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit dieser Veranstaltungsserie für die Nachwuchs- und Jugendförderung im Tiroler Pferdesport und verwies auf die Unterstützung durch die Organisation der „Ländlichen“ in Tirol.
„Die Ländlichen in Österreich, gegründet in den 50er-Jahren, befassten sich mit ihren selbst gezogenen und im Arbeitseinsatz stehenden Pferden der Rassen Haflinger und Noriker mit der Vielseitigkeit und zeigten bei Festen und Veranstaltungen ihr Geschick und das ihrer Pferde bei der Überwindung von Geländehindernissen.
Die nun in Tirol organisierten Eventer-Turniere knüpfen an diese Tradition an und bieten den unzähligen Tiroler Freizeit-Pferdesportlern mit ihren Pferden nahezu aller Rassen die Möglichkeit, ihr Geschick im sportlichen und vielseitigen Einsatz zu zeigen. Das hat die erfreuliche Folge, dass sich gerade diese oft vernachlässigten ReiterInnen auch vermehrt um professionelle Hilfe bei der Aus- und Weiterbildung bemühen“, wie Lois Kaltenböck betonte und seiner Freude als ehemaliger langjähriger und erfolgreicher Vielseitigkeitsreferent über diese Veranstaltungen Ausdruck geben konnte.
Aufgewertet wurde die Veranstaltung durch die Anwesenheit von Ehrengästen und die Repräsentanten der drei Veranstalter, die besonders begrüßt werden konnten:
Peter Schorn, neuer Vielseitigkeitsreferent (zusammen mit der für heute entschuldigten Tochter Joanna) und damit offizieller Repräsentant des Tiroler Pferdesportverbandes in Vertretung des ebenfalls entschuldigten Präsidenten Klaus Haim, und der Obfrau der Ländlichen Reiter und Fahrer – Tirol, Sabine Stöckl.
Großer Dank ging an die drei Veranstalter:
Haflinger-Pferdezuchtverband Tirol (35 Teilnehmer), vertreten durch die für den Sport zuständigen Herren Roland Krause und Sepp Fuchs, die extra und weit aus Bad Hofgastein bzw. Abfaltersbach angereist waren, sowie Birgit Schimmler aus Ebbs,
Weberhof in Oberlangkampfen (trotz Schlechtwetter ebenfalls 35 Teilnehmer), die Familie Norbert Steinbacher, und
Giasnhof in Inzing (47 Teilnehmer), vertreten durch David Gastl und die Familie Mayer.
Roland Krause und Sepp Fuchs, direkt von Präsident Lukas Scheiber zu dieser Veranstaltung entsandt, ergriffen für den Einsatz von Haflingern im Sport das Wort. Sie betonten die Bereitschaft des Verbandes, nach den Renovierungsmaßnahmen im kommenden Jahr wieder voll an dieser Veranstaltungsserie teilzunehmen, bedankt durch herzlichen Applaus der Teilnehmer und Gäste.
Eine besondere Freude war wohl für alle die fast vollständige Teilnahme der Cupsieger und Platzierten an dieser ersten und einmaligen Veranstaltung im Tiroler Pferdesport, die nun mit großem Applaus willkommen geheißen wurden.
Hier die Sieger und Platzierten des Eventerscup Tirol 2022
Nach der Cup-Siegerehrung ersuchte Lois Kaltenböck die Obfrau der Ländlichen-Tirol, Sabine Stöckl, um ihre Grußworte.
Sabine betonte ebenfalls die Wichtigkeit dieser Cupserie für die Nachwuchs- und Jugendarbeit im Tiroler Pferdesport und merkte an, dass die Mitglieder ländlicher Tiroler Vereine einen Zuschuss zum Startgeld in Höhe von 10.- EUR erhalten würden. Ihr Dank ging neben den Cupteilnehmern besonders an die Veranstalter, die für einen reibungslosen und wohl organisierten Ablauf gesorgt hatten.
Vom neuen Vielseitigkeitsreferenten Peter Schorn erbat sich der Moderator einen Ausblick auf die zu erwartenden Aktivitäten und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich das Referat aktiv an der Weiterverfolgung dieser Idee beteiligen möge. Peter Schorn bestätigte dies und sicherte die Unterstützung zu, zumal das Referat ohnehin nur eine geringe Anzahl an aktiven VielseitigkeitsreiterInnen zu betreuen hat und aus den Eventer-Veranstaltungen mit den angebotenen Trainings die notwendige Nachwuchsarbeit gesichert werden kann.
Mit dem Wunsch zu einem vergnüglichen Abend verabschiedete sich Lois Kaltenböck und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft auch mehr männliche Pferdesportler an diesen Veranstaltungen teilnehmen werden. Er bat mit den Worten „Mehr Männer aufs Pferd“ den einzigen anwesenden männlichen Teilnehmer, Marco Sterzinger, um Unterstützung bei einer pferdesportlichen Genderumkehr.
Es war tatsächlich ein vergnüglicher und sehr anregender Abend und erst gegen 23.30 Uhr machten sich die meist weitgereisten Teilnehmer auf den Heimweg.
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